Verwirrung um Mann mit Messerstich im Rücken

(2023-04-18 / Bruck an der Großglocknerstraße) Im Tauernklinikum in Zell am See hat die Belegschaft am 9. April die Polizei zu Rate gerufen. Ein Mann aus Bruck an der Glocknerstraße ist mit der Rettung eingeliefert worden, der 29-jährige hat eine Stichverletzung im Rücken. Der 29-jährige und seine 43-jährige Lebensgefährtin haben aber widersprüchliche Angaben über den Sachverhalt gemacht. Zunächst hatte er angegeben, dass er auf einen Karton draufgefallen sei, in dem sich ein Messer befand. Tags darauf sagte er aus sich selbst verletzt zu haben und am Ende berichtete er, dass er überfallen worden sei - so die Polizei in ihrer Presseaussendung. Die Sturzgeschichte, dass er über die Stiege im Keller auf eine Schachtel gefallen sei, in der sich ein Messer befand, haben dann die Ärzte im Tauernklinikum weitgehend ausgeschlossen. Letztlich gestand der Mann am 12. April, dass ihm seine Lebensgefährtin während einem Streit in den Rücken gestochen hat. Diese ist inzwischen auch geständig. Beide sagen, es sei ein Unfall gewesen. Die Polizei ging dem ganzen nach und sah sich auch die Wohnung der beiden in Bruck an der Glocknerstraße an. Dort wurden dann Drogen gefunden. Letztlich hat die Polizei die Frau wegen Körperverletzung - und zwar absichtlicher und schwerer Körperverletzung - angezeigt und den Mann wegen Drogenbesitz.

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Quelle Polizei Salzburg polizei.gv.at (2023-04-18)

Bereits am 9. April verständigte das Tauernklinikum Zell am See die Polizei über einen Mann, der mit einer Stichverletzung im Rücken von der Rettung eingeliefert wurde. Aufgrund der widersprüchlichen Angaben des 29-Jährigen aus Bruck und seiner 43-jährigen Lebensgefährtin gestaltete sich die Sachverhaltsdarstellung äußerst schwierig. Bei den Einvernahmen gab der Pinzgauer einerseits an, im Kellerabteil auf einen Karton mit einem darin befindlichen Messer gefallen zu sein, andererseits sagte er aus, auf eine Eisenstange im Keller gefallen zu sein. Am nächsten Tag behauptete der Mann, mit einem Messer die Stiege hinuntergefallen zu sein, am nächsten Tag habe er sich selbst verletzt und zuletzt sei er überfallen worden. Messer oder Eisenstange konnten nicht aufgefunden werden. Ein Sturzgeschehen wird von den Ärzten des Krankenhauses weitgehend ausgeschlossen. Schlussendlich gestand der Mann in seiner Einvernahme am 12. April, dass ihm seine Lebensgefährtin während eines Streits den Stich in den Rücken zugefügt hatte. Auch die Frau ist geständig. Beide geben an, dass es sich um einen Unfall gehandelt habe. Am 15. April fanden Beamte in der Wohnung zudem etwas über 60 Gramm Cannabiskraut und Tabak-Cannabiskraut und stellten dieses sicher. Die Pinzgauerin wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung angezeigt, der 29-Jährige wegen Suchtmittelbesitz. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete die Anzeige auf freiem Fuß an.

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